Villa Frieling
Laut Kaufurkunde erwarb 1867 Werner Josef Frieling (1849-1890) die jetzige „Villa Frieling“ von Gustav Gehring. Die genaue Bauzeit ist nicht bekannt, man vermutet sie um 1820/30.
Drei Jahre zuvor – 1864 – wurde die spätere mechanische Baumwollweberei W.Frieling & Söhne an der Stelle der verkauften Firma H.Veltman & Söhne neu gegründet.
Im Jahre 1898 erhielt das Wohnhaus durch einen Umbau sein heutiges Aussehen. Die Villa Frieling befindet sich in 4. Generation in Familienbesitz.
Bei dem Objekt handelt es sich um ein eingeschossiges, traufenständiges, verputztes Wohnhaus (Fachwerk) unter Krüppelwalm.
Es zeigt sich siebenachsig zur Straße hin mit mittiger Eingangstür. Über den mittleren drei Achsen befindet sich ein Dacherker, der sich ebenfalls unter Krüppelwalm mit ausgeblendeter Fachwerkeinteilung hervorhebt.
Der Seitengiebel ist mit einem dreiachsigen, eingeschossigen Anbau, einer Tür und einer Nische unter einem Rundbogen mit Muschelornament versehen. Die Gebäudeecke zum Garten hin hat einen halbrunden Anbau. Die Traufseite zum Garten hin ist ebenfalls mit einem Dacherker mit aufgeblendetem Fachwerk versehen. Das originale Fenster ist erhalten. Im Erdgeschossbereich wurde ein sehr dekorativ ausgearbeiteter Wintergarten angebaut.